Dienstag, 27. Mai 2014

Gartenzimmer statt Gartenarbeit








Manchmal muss man einfach Prioritäten setzen: Wer braucht schon perfekt angelegte Rasenflächen und Beete, wenn er ein Gartenzimmer zum Entspannen haben kann ...? ;-)

Nachdem wir vor ein paar Wochen noch eine kleine Holzterrasse gebaut haben, wo eine Brachfläche von einem früheren Gemüsebeet oder ähnlichem zeugte, fehlte uns nur noch eine Überdachung. Diese sollte zum einen für Schatten an heißen Tagen sorgen, zum anderen brauchten wir aber auch einen Schutz vor der Vogelwelt, bzw. vor deren Hinterlassenschaften ... weil die Terrasse eben direkt neben einem Baum steht.

Nach längerem Suchen haben wir uns dann schließlich für den Garten-Pavillon „Malaga” von Maisons du monde entschieden. Besonders toll finden wir, dass sich das Stoffdach sehr einfach hinten oder vorne herunterziehen lässt, je nachdem wie viel Schatten gewünscht wird.

Ein äußerst gemütliches Plätzchen – eingerichtet mit unseren Liegen, Kissen und Decken, dem alten weißen Klapptisch, zwei Metall-Tabletts und ein paar wundervoll duftenden Pflänzchen (Lavendel, Rosmarin, Oregano), – an dem man es sich so richtig gut gehen lassen kann ...

Gut – wenn das Glas leer und das Buch ausgelesen ist, mache ich mich vielleicht auch wieder an die Arbeit um den Rest des Gartens ringsum doch noch hübsch zu machen ... morgen vielleicht ... oder nächste Woche ... oder ...  ;-)

Herzliche Grüße, Valentina

Pavillon: Maisons du monde
Kissen: selbst genäht
Pompoms: selbst gebastelt
Metall-Tabletts: ebenfalls entdeckt bei Maisons du monde
Getränk: einfach nur Mineralwasser mit Limettenstücken und frischer Minze
Buch: „Ein Häusle in Cornwall” von Elisabeth Kabatek

Donnerstag, 22. Mai 2014

DIY-Pflanztopf statt Buchsbaumkugeln


Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende ...

Als wir hier vor gut einem Jahr eingezogen sind, hatte ich mich gleich in die beiden großen Buchsbaumkugeln neben der Terasse verliebt ... Ein Vorteil, wenn das Haus schon 30 Jahre alt ist, dann sind die Pflanzen auch schon entsprechend groß.

Groß war dann auch der Schreck, als wir bemerken mussten, dass dem Buchsbaumzünsler die Buchskugeln ebenfalls sehr gut gefielen.
Am Anfang dachte ich noch, dem Viechzeug mache ich den Garaus – und habe den Kampf aufgenommen ... Tjaja, in der Zwischenzeit habe ich resigniert. Erstens geht das Spritzmittel ins Geld, zweitens will ich nicht die ganze Zeit Gift spritzen müssen (und das ist eine Daueraufgabe) und drittens vermehren sich diese Biester einfach rasend schnell ...

Mit Tränchen in den Augen griff ich jetzt doch zur Säge. Weil aber wahrscheinlich das Wurzelwerk direkt neben Terasse und anderen Pflanzen wie Forsythie und Rose schlecht auszugraben gewesen wäre, habe ich die Stämme einfach knapp über dem Boden abgesägt. Ein SEHR trauriger Anblick ...

Des Rätsels Lösung: Ein großer Pflanztopf musste her! Und weil schöne auch immer gleich sehr teuer sind, habe ich mir einfach selbst einen gebaut:





Dazu habe ich eine rechteckige Mörtelwanne aus dem Baumarkt besorgt (ca. 5 –6 Euro). Ebenfalls aus dem Baumarkt war das Konstruktionsholz (hier tut es das günstige sägerauhe Holz). Am besten auch gleich im Baumarkt auf die richtigen Längen zusägen lassen, dann geht es noch schneller ...
Nach dem Zusammenschrauben habe ich den Kasten dann noch mit weißem Holschutzwetterlack gestrichen.

Bepflanzt mit zwei großen Lavendelstauden lässt der neue Pflanztopf den Verlust der Buchbäume jetzt auch ganz gut verschmerzen.

Einen schönen sommerlichen Tag und herzliche Grüße, Valentina

P.S.: Da die Größen der Mörtelwannen variieren, dienen die Ansichten der einzelnen Seiten als Anhaltspunkt. Die benötigten Längen muss man sich anhand der Größe der Wanne und des gewählten Holzes einfach selbst ausrechnen.